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Die Zukunft der Mobilität in der KielRegion

Die Zukunft der Mobilität hat in vielen Bereichen bereits begonnen! Die Digitalisierung von Mobilitätsangeboten eröffnet mittels Datenerhebung und der intelligenten Nutzung der gewonnen Informationen völlig neue Möglichkeiten im Bereich der urbanen und  regionalen Mobilität.

Viele dieser Daten für die effiziente und nachhaltige Neugestaltung der Mobilität werden heute bereits erhoben und auf der Datenplattform Mobility Live Access zur Verfügung gestellt. Die Dashboards zeigen eine grafische Darstellung der Messwerte. Einige praktische Anwendungsbeispiele stellen wir hier vor.

Schnelle und umweltfreundliche Verbindungen durch intelligentes Routing

Intelligentes Routing zeigt den schnellsten, sichersten und umweltfreundlichsten Weg von A nach B, egal ob mit dem Auto, Rad, Schiff, Zug, Bus oder zu Fuß. Damit das gelingt sind zwei Bausteine wichtig: Die verschiedenen Verkehrsmittel und die Verkehrsteilnehmerinnen sind in Echtzeit untereinander vernetzt.

Beispiel: Das Umsteigen zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln, etwas zwischen Rad, Zug und Carsharing, wird durch ein integriertes Nutzungssystem vereinfacht. Alternative Verkehrsmittel wie Bürgerbus, Dorfauto und Mitfahrbank sind mit bestehenden Angeboten effizient verzahnt. Via App kann jederzeit die beste Verbindung ermittelt werden.

Smarte Verkehrssteuerung und Parkraummanagement

Dynamische Echtzeitdaten, etwa von Verkehrszähl- und Parksensoren, erlauben eine effektive Verkehrssteuerung und smartes Parking. So können Wartezeiten und Staus vermieden werden.

Beispiel: Der Radverkehr wird zukünftig weiter zunehmen und eine größere Rolle bei der Fortbewegung spielen. Die Lichtanlagen entlang eines Rad-Schnellwegs werden nach gegenwärtiger Auslastung geschaltet, sodass die Radfahrerinnen und Radfahrer schneller und sicherer ans Ziel gelangen.

Beim Autoverkehr dienen Live-Informationen, übermittelt via Smartphone App, Onboard-Informationssystem oder Anzeigetafeln an der Straße zur Routenplanung.

Beispiel: Die Parkplatz-Suche trägt ganz erheblich zur inner­städtischen Verkehrsbeeinträchtigung bei: Staus, Lärm und Schadstoffe sind eine Belastung für die Umwelt, die Bürgerinnen und Bürger. Durch Sensoren können freie Parkplätze ermittelt und via Smartphone App an alle Verkehrsteilnehmerinnen übermittelt werden. Unnötige Parklplatzsuche gehört damit der Vergangenheit an. Noch besser: Der Supermarktparkplatz dient nach Verkaufsschluss als buchbarer Anwohnerparkplatz mit Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge.

Umwelt-und Wettersensorik

Durch Umwelt-Messsensoren lassen sich die Auswirkungen des Verkehrs auf die Umwelt, etwa Schadstoff- oder Lärmemissionen valide aufzeigen. Mobilitätsmaßnahmen können somit unmittelbar auf ihren Nutzen überprüft werden. Andersherum können auch die Auswirkungen der Umwelt auf den Menschen aufgezeigt werden, etwa bei wetterbedingten Gefahren oder Einschränkungen der zur Verfügung stehenden Verkehrsmittel.

Beispiel: Aufgrund von Umwelt- oder Wetterdaten kann der Weg zu Arbeit perfekt geplant werden. Ein Astmathiker wird z. B., rechtzeitig über hohe Temperaturen und Ozonwerte informiert und meidet dann die Nutzung seines Fahrrads und nutzt öffentliche Verkehrsmittel. Bei schlechtem Wetter und Sturm werden Brückensperrungen oder der Ausfall von Fährverbindungen in Echtzeit angezeigt, alternative Angebote können effektiv geplant und genutzt werden.

Die Korrelationen zwischen Schadstoffemissionen und dem Betrieb bestimmter Verkehrsmittel dienen zudem als Grundlage von zukünftigen Nachhaltigkeitsstrategien im Bereich Mobilität.

Mobility Live Access: die Datendrehscheibe der KielRegion

Derzeit sind 15 verschiedene Daten-Schnittstellen angebunden, z.B. Echtzeit KVG Daten, E-Lademanagement der Stadtwerke Kiel, SprottenFlotte, VeloRoute sowieUmwelt -und Verkehrssensorik.

Die Datenplattform wird bei der Entwicklung von zukünftigen Mobilitätslösungen eine immer wichtigere Rolle spielen, da sie das effiziente Zusammenspiel von Verkehrsmitteln ermöglicht und somit die Verlagerung vom individuellen Verkehrsmitttel auf den Mobilitätsverbund unterstützt. Anwendungsbeispiele:

Veloroute

Echtzeitdaten des Verkehrsaufkommens können für die Steuerung von Ampeln auf der Veloroute  genutzt werden.

Sprottenflotte

Ermöglicht den Überblick über die Verfügbarkeit von Rädern. Der Ausbau des Stationsnetzes wird durch statistische Daten effizienter.

Luftqualität

Ermittlung von Daten wie Stickstoff oder Ozon ermöglicht die Planung der Fortbewegung, z.B bei gesundheitlichen Problemen.

Ladesäulen

Echtzeitdaten zur Position und Verfügbarkeit von E-Ladesäulen können via App abgerufen werden. Integrierte Onboard-Systeme können die Daten zu Routen -und Pausenplanung nutzen.

Ihr habt einen Idee? Erzählt uns davon!

Die Datenplattform der KielRegion wird zusammen mit den Akteuren der Region und im Austausch mit überregionalen Partnern stetig weiter entwickelt. Dafür setzen wir auf die europäische OpenData-Infrastruktur Fiware. Die Plattform bindet die unterschiedlichen Datenquellen an und vereinheitlicht deren Code. Dies ermöglicht den Entwicklern einen leichten Zugang und die Umsetzung von innovativen Anwendung. Die vollständige und transparente Dokumentation gewährleistet dabei Datenschutzkonformität.

Für den Umgang mit dem Mobility Live Access haben wir uns auf Richtlinien in Form einer Data Policy geeinigt.

 Download Data Policy

Zusammen mit den Akteuren aus den Bereichen Verwaltung, Bildung und Wirtschaft geht es darum, mit technologisch innovativen Konzepte einen Mehrwert für die Menschen in der KielRegion zu schaffen. Wir wollen die Städte und das Land lebenswerter machen.

Ermöglicht wird die Mitarbeit aller Interessierten durch Open Source Technologie.

Sie sind Entwickler, Schülerin, Student, Bürgermeisterin, Unternehmer, Lehrkraft, Dozentin oder einfach nur Visionär – wir freuen uns über Ihre Ideen und Beteiligung!

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